Vielleicht erwarten Sie gerade Ihren ersten Hund oder Ihr Hund hat Probleme mit der Verdauung – dann stellen Sie sich vielleicht die folgenden Fragen:
- Wann und wie oft soll ich meinen Hund füttern?
- Wie kann ich Erbrechen und Magendrehung vorbeugen?
- Reicht einmal Füttern am Tag aus?
- Wieviel Zeit sollte der Hund nach dem Füttern ruhen?
In diesem Artikel werde ich Ihnen die Fragen zur optimalen Fütterungszeit beantworten.
Generell haben Hunde unterschiedliche Bedürfnisse in Bezug auf die optimale Futterzeit und wir als Hundebesitzer:innen sollten uns dieser Bedürfnisse bewusst sein.
Auf jeden Fall sollten Sie wissen, dass Hunde einen relativ kurzen Verdauungstrakt haben. Das bedeutet, dass sie besser kleine, häufige Mahlzeiten zu sich nehmen, als riesige Portionen zu verschlingen.
Die 5 Tipps zur besten Fütterungszeit für Hunde
1. Ihr Tagesablauf sorgt für Regelmäßigkeit
An erster Stelle sollten Sie Ihren Tagesplan anschauen – wann passt die Fütterung des Hundes optimal hinein, damit er sich an feste Zeiten gewöhnen kann. Wenn der Hund merkt, das es regelmäßig Futter gibt, wird er vielleicht auch nicht mehr so schlingen und kann das Futter in Ruhe fressen.
2. kleinere Mahlzeiten sind leichter verdaulich, 2-3 sind optimal
Hunde brauchen eher häufiger kleinere Mahlzeiten. Auch wenn sich früher Ihre Vorfahren als Wolf nach einer erfolgreichen Jagd den Bauch vollgeschlagen mussten, heißt das nicht das dies der Gesundheit zuträglich ist und gut ist.
Welpen und sehr aktive Hunde benötigen tendenziell mehr Mahlzeiten als Senioren, die sich kaum bewegen.
3. Die Art des Hundefutters beeinflusst die Verdauungszeit
Einen großen Einfluss auf die optimale Fütterungszeit hat das Hundefutter. Nassfutter wird im Allgemeinen durch die enthaltene Feuchtigkeit schneller transportiert und verdaut als Trockenfutter. Denn dieses muss erst Wasser aufnehmen und dann zu einem Brei werden. In meinen Beratungen empfehle ich daher auch eher die Feuchtfutter als Trockenfutter.
4. Leckerlis und Zwischenmahlzeiten berücksichtigen
Meist “vergessen” wir die Leckerlis und Spezialitäten (wie Kauknochen, Zahnreiniger, und so weiter) – dies es zwischendurch beim Gassigehen oder Training gibt. Auch das ist Nahrung und als solche zu berücksichtigen. Wenn Sie etwas mehr geben, ist schnell eine Mahlzeit zusammen.
Ich gebe übrigens gar keine Leckerlis mehr als Belohnung, aber das gehört eher zur Erziehung bzw. Training.
5. Ruhezeit vor Aktivitäten und der Gassirunde
Es gibt sehr unterschiedliche Ansichten, ob der Hund vor oder nach dem Gassigehen sein Futter bekommen soll. Wichtiger als diese Diskussion ist jedoch, dass er direkt nach dem Essen noch etwas Ruhe hat, um die Nahrung aufzunehmen.
Vor wildem Toben mit anderen Hunden oder intensivem Training sollten Sie auch erst etwas Zeit (30-60 min) vergehen lassen. Denn auch wenn es noch nicht nachgewiesen ist, wird angenommen, das dies das Risiko einer Magendrehung zumindest erhöht wenn nicht gar verursacht (durch das hohe Gewicht des Magens)
Wie sie gesundheitlichen Problemen vorbeugen
Durch die optimale Hund-Fütterungszeiten mit 2-3 Mahlzeiten pro Tag können Sie einigen gesundheitlichen Probleme vorbeugen, zum Beispiel:
- Erbrechen (bei empfindlichen Tieren können auch 4-5 Mahlzeiten helfen)
- Magendrehung (oft bei großen Hunden im Alter von 5-9 Jahren, das ist ein absoluter Notfall – sofort zum Tierarzt – mehr Infos: https://www.tierklinik-ismaning.de/magendrehung-beim-hund/)
Zusammenfassung
Der Hund sollte 2-3 Mal am Tag fressen und danach idealerweise ca. 30-60min vor den nächsten Aktivitäten ausruhen. Dies ist gut vor allem aus gesundheitlichen Gründen, denn es beugt Erbrechen und dem Risiko einer Magendrehung vor. Und wenn es manchmal nicht perfekt passt, wird Ihr Hund Ihnen nicht böse sein :-).
Und wenn Sie noch nicht das richtige Hundefutter gefunden haben, berate ich Sie gerne, was optimal für Ihre Situation und Ihren Hund passt. Vereinbaren Sie doch am besten gleich hier einen kostenfreien Termin – persönlich oder Online – ich freue mich Ihnen den Weg zu einer optimalen Tiernahrung zu zeigen.